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INSPIRE #1

Perspektivenvielfalt und Mitbestimmung

in kultureller Bildung 

 

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FILM

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Teilhabe, Diversität, kulturelle Bildung: worum geht es in diesem INSPIRE?

Die Themen Teilhabe und Diversität besitzen für öffentlich geförderte Kultureinrichtungen eine große Relevanz. Aufgrund ihrer oft hohen Priorität stellen sie die Einrichtungen fortwährend vor große Herausforderungen – auch deshalb, da Öffnungsprozesse an eine grundsätzliche Selbstbefragung geknüpft sind: Für wen werden die kulturellen Angebote erdacht und entwickelt? Wer wird von ihnen unzureichend oder überhaupt nicht erreicht, und wer fehlt bereits grundsätzlich in der Entwicklung? Wie verändern sich Institutionen in der Auseinandersetzung mit neuen, diversen Perspektiven? Welche Ressourcen können aktiviert werden, um grundlegende Veränderungen aktiv herbeizuführen? Welchen Beitrag kann die kulturelle Bildung hier leisten?

Von der Beleuchtung des Publikumsverhaltens über Vorschläge zur Schaffung neuer Begegnungsorte der Mitbestimmung bis hin zu Beispielen für neue Formen des Sammelns und Kuratierens – dieses INSPIRE soll Mut machen, Leerstellen anzuerkennen, und zugleich Inspiration geben, um neue, mutige Wege des Kulturvermittelns zu beschreiten.

Es geht nicht ohne das Bilden neuer Netzwerke (#connect), den innerinstitutionellen Willen zur Veränderung von gefestigten Strukturen (#challenge) sowie die Schaffung neuer Begegnungsräume der Mitbestimmung (#curate) und die nachhaltige Gestaltung von Veränderungen (#change). Diese „Vier-Cs“ partizipativen Kulturvermittelns, die in den Werkstätten des Projektes MitbeStimmungsorte der Kulturstiftung der Länder entwickelt wurden, haben Diversität in ihren unterschiedlichen Dimensionen als verbindendes Thema.

#CONNECT

Wie können wir neue Netzwerke bilden?

Als Dortmunder Stadtmuseum für die Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts beteiligt das Museum Ostwall im Dortmunder U die Stadtgesellschaft am musealen Arbeiten. Das Ziel ist es, ein Programm und eine Kunstsammlung zu schaffen, in der sich alle in Dortmund lebenden Menschen wiederfinden können. Wie das gehen kann, beschreiben vier der ehrenamtlich tätigen Beiratsmitglieder gemeinsam mit der Sammlungsleiterin und dem Kurator für Community Engagement des Museums im Interview.
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#CHALLENGE

Der Drang nach Wandel – ein Plädoyer für eine diskriminierungskritische und diversitätsorientierte Organisationsentwicklung

Warum sollte eine diskriminierungskritische, diversitätsorientierte Organisationsentwicklung strategisch in der öffentlich geförderten Kulturlandschaft implementiert werden? Wenn auf diese Frage keine sinnvolle Antwort gegeben werden kann, haben alle Bemühungen im besten Fall nur einen symbolischen Wert. In ihrem Beitrag skizziert Idil Efe die wichtigsten Begründungen und ermutigt zum Realitätscheck.
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#CURATE

Ways to Create Encounter

Wie können neue Begegnungsräume in Kulturinstitutionen und darüber hinaus geschaffen werden? Was brauchen solche Orte, um zu funktionieren? Und was bewirken sie? Das interdisziplinär und international zusammengesetzte Künstler:innen-Kollektiv TAAT hat für Makura das Inspirationsportfolio „Ways to Create Encounters“ in fünf Bildsequenzen zusammengestellt.
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#CHANGE

„Diversität ist in der Kultur kein vorübergehendes Trendthema, sondern ein langfristiges Transformationsprojekt.“

Kulturinstitutionen im In- und Ausland fragen sich seit Jahren, wie die Teilhabe möglichst vieler unterschiedlicher Menschen an Kunst und Kultur erhöht werden kann. Viele Programme dazu wurden bereits durchlaufen, abgeschlossen und evaluiert. An welchem Punkt stehen wir heute in Deutschland? Was bräuchte es, um weiterhin nennenswerte Verbesserungen zu erreichen? Die Partizipationsexpertin und Kulturberaterin Anna Zosik beleuchtet die Herausforderungen für Kulturinstitutionen in Deutschland.
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WEITERES

Studie des Instituts für Museumsforschung: Das verborgene Kapital Das Institut für Museumsforschung der Staatlichen Museen zu Berlin hat erstmals eine bevölkerungsrepräsentative Studie durchgeführt, in der das Vertrauenspotenzial der insgesamt 7.000 Museen in Deutschland empirisch festgehalten wurde. Ziel der Studie ist es, dieses Potenzial in der aktuellen Debatte um gesellschaftlichen Zusammenhalt sichtbar zu machen und die vielschichtigen Dimensionen von Museumsarbeit aufzuzeigen. Zum Projekt
HOW TO: Erste Ausgabe des Leitfadens für Kulturelle Teilhabe Drei Mal im Jahr veröffentlicht das Zentrum für Kulturelle Teilhabe Baden-Württemberg einen Leitfaden. In der ersten Ausgabe, die sich der Arbeit mit Kinder- und Jugendbeiräten an Kultureinrichtungen widmet, werden Praxisbeispiele, Einstiegshilfen, Kontakte und Ideen vorgestellt. Zum Projekt
kubia - Kompetenzzentrum für Kulturelle Bildung im Alter und inklusive Kultur kubia leistet Pionierarbeit in der Stärkung des kulturellen Bildungsangebots für Ältere und Menschen mit Behinderung. Zum Projekt
Zwischenraum – Partizipation im postkolonialen Museum Der „Zwischenraum - A Space Between" ist ein offener, partizipativer Raum am MARKK in Hamburg. Er dient als experimenteller Veranstaltungsraum und Testort für neue Formate. Dabei ermöglicht er den Besucher:innen Einblicke in die vielfältige Arbeit des ethnografischen Museums und in den Veränderungsprozess, den es durchläuft. Zum Projekt
Grundschule Hessen – Theater für ALLE! Das Programm „Grundschule Hessen - Theater für ALLE!“ soll Grundschulen dazu motivieren und befähigen, Darstellendes Spiel als integrative Methode in allen Fächern und schulischen Bereichen einzusetzen. Zum Projekt
Industriehalle mit ausgestellten Objekten

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