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INSPIRE#2

Erleben, was uns zusammenhält – kulturelle Bildung in der Demokratie

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Film

ZUM THEMA . Wie können Angebote kultureller Bildung das Engagement für Grundrechte und demokratische Werte anregen? Video ansehen

Worum geht es im INSPIRE#2?

Gesellschaftlicher Zusammenhalt und demokratisches Miteinander sind in einer komplexer werdenden Welt, in Zeiten globaler Krisen und zunehmender politischer und gesellschaftlicher Konflikte auf die Probe gestellt. Der Kultur kommt in dieser gesellschaftlichen Lage eine besondere Aufgabe zu. Sie kann Räume eröffnen, um positive Zukunftsentwürfe des gesellschaftlichen Miteinanders gemeinschaftlich zu entwickeln und demokratische Werte auf ganz unterschiedliche Arten erlebbar machen.

Zugleich stellen die sich verschärfenden gesellschaftlichen und politischen Debatten die Kultur insgesamt vor große Herausforderungen. Einerseits kann Kultur Werte wie Meinungsfreiheit, Respekt und Solidarität stärken, andererseits kämpfen Kultureinrichtungen, Künstlerinnen und Künstler wie auch freie Initiativen in Kunst und Kultur vermehrt gegen antidemokratische und extremistische Kräfte, die die Potenziale der Kunst und ihre Freiheit und damit auch ein fundamentales Element unserer Demokratie in Frage stellen.

Wie können dann Kulturinstitutionen durch die Förderung von kultureller Teilhabe demokratiefördernd wirken? Wie können sie ihre eigenen Strukturen in einem demokratischen Sinne stärken? Und wie können Angebote der kulturellen Bildung und Initiativen zur Verbesserung der kulturellen Teilhabe Gemeinschaften dabei unterstützen, resilient zu bleiben und sich aktiv für demokratische Werte einzusetzen?

#Konstruktiv streiten

Im Unfesten liegt die Zukunft

Wie sind Veränderungen anzugehen, damit Kunst und Kultur für möglichst viele erlebbar sind? Mit Blick auf den Wert von Kulturinstitutionen für die Gesellschaft skizziert Petra Olschowski, Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes Baden-Württemberg, ihre kulturpolitischen Leitlinien.
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Titelbild Podcast
Kultur geht nah - Teilhabe weiterdenken

 

#Selbstreflexion: Museumsarbeit als Beziehungsarbeit

In der ersten Folge von MAKURA Kultur geht nah – Teilhabe weiterdenken sprechen Prof. Dr. Mirjam Wenzel, Direktorin des Jüdischen Museums Frankfurt, und Arwin Mahdavi, Leiter der Outreach-Bildungsprogramme des Jüdischen Museums Frankfurt, mit Ina von Kunowski, Redaktionsleiterin MAKURA, über die Rolle jüdischer Museen in Deutschland und in Europa für den demokratischen Zusammenhalt. Die Vermittlungskonzepte des Museums gründen in dem Selbstverständnis eines „Museum ohne Mauern“, in dem das Lernen über jüdische Geschichte und Gegenwart mit der Vermittlung demokratischer Werte in heutiger Zeit verbunden ist.

Der Podcast kann bei Spotify, Apple Podcasts oder direkt hier angehört werden. 

 

#Solidarität

Eine Fabrik der Solidarität

Mit dem im Jahr 2007 gegründeten Europäischen Solidarność-Zentrum in Danzig wurde ein Erinnerungsort geschaffen, der Menschen aus aller Welt willkommen heißt, die sich für Menschenrechte und die Demokratie einsetzen. Basil Kerski, Direktor des Zentrums, beschreibt im Interview, wie der abstrakte Begriff der Solidarität in der Museumsarbeit konkret wird.
Zum Interview
#Kontext

Kulturelle Bildung - eine brandenburgische Perspektive

Das Land Brandenburg fördert kulturelle Bildung als Teil seiner kulturpolitischen Strategie, die in aktualisierter Fassung im Mai 2024 vorgestellt wurde. Brigitte Faber-Schmidt, Leiterin der Abteilung Kultur im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur, zeigt das breite Spektrum an Förderinstrumenten für eine an Teilhabe ausgerichtete kulturelle Bildungsarbeit in Brandenburg auf.
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Weiteres

Culture and Democracy: Bericht der EU-Kommission Unter dem Titel „Culture and Democracy: the evidence“ fasste im Jahr 2023 die Europäische Kommission Ergebnisse internationaler Forschung zusammen. Es wird aufgezeigt, wie die Teilnahme an kulturellen Aktivitäten die Demokratie und den sozialen Zusammenhalt in vielerlei Hinsicht stärkt. Zum Projekt
Beteiligung. Macht. Theater. FairStage ist eine Initiative für mehr Diversität in der Berliner Theaterlandschaft. In der Publikation „Beteiligung. Macht. Theater.“ geht es um bessere Arbeitsbedingungen und eine gute Führungskultur an Theatern. Dazu werden Fallbeispiele und Anregungen für machtkritisches, partizipatives Arbeiten präsentiert. Zum Projekt
Rahmenwerk für kulturelle Bildung der UNESCO-Weltkonferenz Im Zuge der UNESCO-Weltkonferenz 2024 in Abu Dhabi wurde ein Rahmenwerk für kulturelle Bildung verabschiedet. Darin sind Handlungsempfehlungen für die UN-Mitgliedsstaaten u.a. zu Themen wie der Bereitstellung finanzieller Mittel, der Zugänglichkeit zu Bildung und Kultur sowie zur Digitalisierung formuliert. Zum Projekt
Inside the Wave Das Theaterprojekt „Inside the Wave“ stellt seinem Publikum kontroverse Fragen zur Demokratie. In einem analog-digitalen Spiel wird erforscht, wie eine effektive Gegenbewegung in Anbetracht von Radikalisierungstendenzen formiert werden kann. Zum Projekt
KuBi Demo - Kulturelle Bildung als Praxis der Demokratiebildung Die Bundesakademie für Kulturelle Bildung Wolfenbüttel untersucht im Projekt „KuBi Demo“ systematisch die Verbindung von kultureller und politischer Bildung. Gemeinsam mit Künstler:innen, Vermittler:innen und Wissenschaftler:innen werden praxisnahe Modelle entwickelt, die in eine Qualifizierungsreihe, eine Fachtagung und einen Online-Katalog einfließen. Zum Projekt
Museen stärken Demokratie – Konferenz in Chemnitz Der Deutsche Museumsbund möchte mit seiner Jahrestagung 2025, die vom 4.-7. Mai in Chemnitz stattfindet, Museen als demokratische Akteure stärken. Themen sind unter anderem Maßnahmen gegen Demokratiefeindlichkeit und Angebote, mit denen einer gesellschaftlichen Spaltung entgegengewirkt werden kann. Zum Projekt
Wand mit Gemälden

Call for ideas

Sie haben eine Idee für Makura? Ihr Projekt sollte auf Makura vorgestellt werden? Sie haben einen Themenvorschlag für ein INSPIRE? Als Fachportal für die Akteur:innen kultureller Bildung möchte Makura alle Interessierten einladen, sich in das Portal einzubringen. Makura lebt von Vielstimmigkeit und den Ideen, Themen und Inhalten der Akteur:innen des Feldes. Wir freuen uns, von Ihnen zu hören und uns mit Ihnen auszutauschen.
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