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Opernglas war gestern – MSY goes VR Münchner Symphoniker e.V.

Die Münchner Symphoniker möchten ihre Musik und Leidenschaft einem breiten Publikum unabhängig von Ort und Zeit außerhalb des Konzertsaals nahebringen. Durch die Möglichkeiten der VR-Technologie wird das Orchester in seiner Arbeit, Vision und seinem musikalischen Verständnis in einer sinnlichen Erfahrung erlebbar gemacht, indem Teilnehmer:innen unkompliziert in die virtuelle Welt eintauchen. Die eingesetzten VR-Brillen lassen die Zuschauenden Teil eines virtuellen Konzerts werden – es ist, als wäre man direkt bei den Musikern.

Mittels mobiler Stationen werden die Bilder und Töne auch in den öffentlichen Raum gebracht. Der Fokus liegt auf der Vermittlung von klassischer Musik und dem hautnahen Miterleben des musikalischen Schaffungsprozesses. Die Idee wurde bereits in dem Pilotprojekt „Das Lied der Räume“ erprobt und soll in Zukunft noch erweitert werden.

Klassische Musik für Alle

Mit dem Projekt „Opernglas war gestern – MSY goes VR“ wollen die Projektträger:innen des Münchner Symphoniker e.V. Barrieren überwinden: klassische Musik kann außerhalb des Konzertsaals von einem breiten Publikum erlebt werden. Der soziale Hintergrund, das Alter oder körperliche und geistige Fähigkeiten sollen dabei keine Rolle spielen.

„Opernglas war gestern – MSY goes VR“ tritt dafür ein, dass klassische Musik für alle zugänglich wird. Durch das Angebot wird Personen aus allen Bevölkerungsgruppen ermöglicht, an der Kunst des Orchesters hautnah teilzuhaben. Die Münchner Symphoniker wollen das digitale Musikerlebnis mittels der mobilen Stationen in Zukunft bei Sportvereinen, Seniorenheimen und im öffentlichen Leben auf der Straße ermöglichen. Die Technologie vermag es, ein authentisches Konzertgefühl zu erzeugen. So können beispielsweise auch Schüler:innen ein Konzert in ihren Klassenzimmern anhören und dadurch zum selbstständigen Musizieren angeregt werden.

Kultur digital

Wenn Kultur es schafft, sich von vorbestimmten Orten wie beispielsweise dem Konzertsaal zu lösen, kann sich nicht nur das Publikum erweitern, sondern verändert sich auch die Arbeitsweise und Selbstwahrnehmung der Künstler:innen. So wird durch die Verlagerung der erlebten Musik in die virtuelle Welt ein neues Musizieren sowie ein neues Zuhören ermöglicht.

Fakten
Projektteam

Jakob Haas, Cellist und Projektentwicklung; Amadeus Hiller, Pegasus51, immersive Video- und Audioproduktion; Musiker:innen der Münchner Symphoniker

Zielgruppen

Alle Münchener:innen

Kunstsparte

Musik

Projektzeitraum

Januar bis Dezember 2024

Kontakt

Tilman Dost
Intendant
Schornstr. 13
81669 München

dost@muenchner-symphoniker.de

Porträt

Opernglas war gestern – MSY goes VR Preisträger KULTURLICHTER 2024 in der Kategorie „Preis des Publikums“ - Video ansehen

Preisträger „KULTURLICHTER 2024“

Für das Projekt „Opernglas war gestern – MSY goes VR“ wurde der Münchner Symphoniker e.V. im Jahr 2024 mit KULTURLICHTER, dem Deutschen Preis für Kulturelle Bildung in der Kategorie „Preis des Publikums“ ausgezeichnet. Der Preis wurde von der Kulturstiftung der Länder und der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien gefördert. Das Projekt überzeugte das Publikum in der öffentlichen Online-Abstimmung.

Der Preis des Publikums beinhaltet ein maßgeschneidertes Beratungspaket für das prämierte Projekt. Die Münchner Symphoniker begeben sich hierbei auf eine vielseitige Lernreise und befassen sich intensiv mit dem Weiterdenken digitaler Vermittlung in zwei Richtungen: Die Orchestermitglieder erweitern ihre Medienkompetenzen, um ihre Arbeit für mehr Menschen greifbar zu machen, und für das Publikum werden neue partizipative Ansätze entwickelt.