Deutsche UNESCO-Kommission
Die Förderung kultureller Vielfalt ist ein zentrales Ziel der UNESCO, welches sie auch durch die Förderung kultureller Bildung verfolgt.
Auf internationaler Ebene richtete die UNESCO 2006 in Lissabon und 2010 in Seoul zwei Weltkonferenzen zur kulturellen Bildung aus. Formulierte Kernziele der sogenannten Seoul-Agenda sind die Zugänglichkeit und Qualitätssicherung kultureller Bildungsangebote sowie kulturelle Bildung zur Lösung sozialer und kultureller Herausforderungen zu nutzen. Vor dem Hintergrund vielfältiger Transformationsprozesse und neuer globaler Herausforderungen arbeitet die UNESCO seit 2021 an einem angepassten Rahmenwerk für kulturelle Bildung, das an die bestehenden Agenden von Lissabon und Seoul anschließt. 2022 rief die UNESCO auf der Weltkulturkonferenz MONDIACULT zur Stärkung der Synergien zwischen Kultur und Bildung auf.
Auf nationaler Ebene wurde 2010 an der Universität Erlangen-Nürnberg der weltweit zweite UNESCO-Lehrstuhl zur kulturellen Bildung eingerichtet, der sich in der nationalen und internationalen Forschung zum Themenfeld engagiert. Außerdem unterstützt die Deutsche UNESCO-Kommission Initiativen zur kulturellen Bildung wie beispielsweise das Schulprogramm „denkmal aktiv – Kulturerbe macht Schule“ der Deutschen Stiftung Denkmalschutz und vernetzt nationale und internationale Akteure der kulturellen Bildung.
Die UNESCO ist die Organisation der Vereinten Nationen für Bildung, Wissenschaft, Kultur und Kommunikation. Die Deutsche UNESCO-Kommission ist die Schnittstelle zwischen Regierung, Zivilgesellschaft und der UNESCO und wirkt an der Ausgestaltung der deutschen UNESCO-Mitgliedschaft mit. Leitbild für die Arbeit der UNESCO und ihrer Nationalkommission ist die Globale Nachhaltigkeitsagenda 2030 der Vereinten Nationen.